Die Suchfunktion und die Collections – Teil 6/6
Üblicherweise ziemlich weit rechts in der Scrivener-Symbolleiste befindet sich das Suchfenster („Search“). Ein sehr viel mächtigeres Werkzeug, als es auf den ersten Blick scheint. Geben wir z.B. mal einfach den Suchbegriff „Data“ ein:
Ohne weitere Sucheinstellungen sucht und findet Scrivener jetzt sämtliche Dokumente, in denen das Wort „Data“ vorkommt – und zeigt uns im Binder all diese Dokumente an:
Und schon haben wir quasi eine erste Collection; eine solche Sammlung besteht aus allen Dokumenten, in denen ein Suchbegriff gefunden wurde.
Das kann man allerdings aufs Feinste – eh … verfeinern.
Wir geben einmal den Suchbegriff „Zuhause“ ins Suchfenster ein – und klicken dann das Lupensymbol rechts neben dem Begriff ein. Es erscheint ein PopUp-Menü:
Nun können wir dem Suchalgorhythmus sagen, wo genauer er nach unserem Suchbegriff suchen soll – in diesem Fall in den Custom Meta-Data (s. Häkchen). Dann sieht das eingeschränkte Suchergebnis im Binder so aus:
Wenn wir jetzt noch einen Schritt weitergehen und der Suche befehlen, uns diese Suchergebnisse als Collection abzuspeichern …
… dann öffnet sich dieses Fenster, in dem wir der gewünschten Collection einen Namen geben können:
Anschließend sieht das im Binder so aus:
Und schon haben wir uns, zusätzlich zum Binder, eine erste Collection angelegt. Alle Dokumente, in denen die Location „Zuhause“ vorkommt, in einer Mappe. Sehr nützlich kann so eine Collection auch sein, wenn man z. B. den Namen eines unserer POVs eingibt (denen wir ja ein Label zugeordnet haben) und dann diesen Namen per Häkchen in der Rubrik „Label“ suchen lässt. Lass dieses Suchergebnis dann als neue Collection abspeichern – und du hast sämtliche Kapitel oder Szenen mit dieser Erzählperspektive in einer Mappe. Sehr praktisch, wenn du dir diese Mappe dann in der Scrivenings-Ansicht anzeigen lässt (im View Mode links – also alle entsprechenden Texte untereinander), um nachzulesen, ob alle Anschlüsse dieser Kapitel/Szenen stimmen, ohne von den anderen Kapitel abgelenkt zu werden.
Genauso gut könntest du dir eine Collection anlegen, in der nur alle Szenen am Stück zu sehen sind, die am Freitag, den 22. Januar spielen … oder eine mit sämtlichen Szenen, die noch den Status „To Do“ haben – die Möglichkeiten sind unendlich …
So. Das war’s für heute und zum Thema „Struktur & Outliner“. Wie gesagt, falls dir noch etwas fehlt oder unverständlich erscheint: einfach melden (in den Kommentaren oder auf der FB-Seite von Scrivpost).
Ich hoffe, dieser Artikel hat dir ein bisschen weitergeholfen, um mit Scrivener noch besser und schneller arbeiten zu können, und wünsche frohes Schaffen.
’ne schöne Jrooß – Rich
Super Beitrag, vielen Dank, Rich!
Ich überlege, wo ich am besten die Storylines angeben kann und wollte es unter den Metadaten machen. Hast du aus Erfahrung eine andere Idee? Bei den Labeln hast du ja bereits die Perspektive untergebracht. Denn anfangs dachte ich, dass ich bei den Labeln die Storylines angebe, aber die Perspektive passt da besser. Vielleicht hast du ja eine Idee. 🙂
In der Windows-Version gibt es bei den Projektstatistiken einen auffälligen Mengenunterschied zwischen “Seiten Taschenbuch” und “Seiten gedruckt”. Wodurch erklärt sich diese doch sehr deutliche Differenz? Ist mit Taschenbuch eine Normseite gemeint?