Label & Status – Teil 4/6
Meta-Data
Damit du nicht so viel hin und her scrollen und blättern musst, hier die erste Abbildung unseres Outliners noch einmal:
4. Label & Status
Im Meta-Data-Fenster des Inspectors („General“) findest du folgende Optionen:
- Label – Du kannst jedem Dokument oder File in Scrivener ein Label zuordnen. Labels sind frei definierbar und haben unterschiedliche – ebenfalls frei definierbare – Farben. In dieser Label-Farbe wird per default-Einstellung automatisch das Label-Icon im Outliner eingefärbt.
Meine Label-Einstellungen hier sehen so aus:
In diesem Fall habe ich mich dafür entschieden, mit den Labels vor allem den POV (Point of View) zu kennzeichnen – die Erzählperspektive (auch wenn das in diesem Tutorial eigentlich nicht viel Sinn macht). Ein zusätzliches, Alarm-rotes Label zeigt mir auf einen Blick an, welcher Text unbedingt noch geschrieben oder bearbeitet werden muss. Ich nehme mal an, die anderen vier erklären sich von selbst.
Aber wie und wo definieren wir unsere individuellen Label-Einstellungen? Scheint naheliegend, wenn wir uns das PopUp-Fenster in Abb. 004 näher ansehen: unter der Label-Liste gibt’s die Option „Edit…“ – und siehe da, ein Klick darauf öffnet:
(Eine andere Möglichkeit, dieses Fenster zu öffnen: Menü > Project > Meta-Data Settings… Eine weitere ist der Shortcut alt + cmd + Komma.)
Das Tab „Project Properties“ lassen wir für heute mal weg (dort tragen wir bei Bedarf Angaben zu Titel und Urheberschaft ein) – uns interessieren vorerst die anderen drei: hier erst einmal die Labels.
Im Eingabefeld neben „Custom Title“ können wir den Begriff „Label“ auch durch einen beliebigen eigenen ersetzen.
Links unter dem Fenster sehen wir ein Plus- und ein Minuszeichen; mit „+“ fügen wir dem Fenster ein weiteres Label hinzu – es öffnet sich sofort ein Eingabefeld, in das wir den Labelnamen eintragen; mit „-“ löschen wir ein markiertes Label, das wir nicht brauchen.
Die Labelfarben definieren wir mit einem Doppelklick auf das Farbfeld, der die Mac-üblichen Farbwahlfelder öffnet.
Wie gesagt, wird eine Labelfarbe per default gleich am Label-Icon im Outliner sichtbar (s. Abb. 003). Aber natürlich können wir uns mit Scrivener die Übersicht noch erleichtern. Wir gehen ins Hauptmenü > View > Use Label Color In und machen dort je ein Häkchen an „Binder“, „Icons“ und „Outliner Rows“ (das Corkboard lassen wir hier mal außen vor, geht aber auch).
Und schon kriegt unsere Arbeitsfläche richtig Farbe:
Wenn du näher hinschaust, wirst du feststellen, dass ich nun im Outliner die Spalte „Label“ abgewählt habe (wie gehabt: Rechts- oder control-Klick auf die Titelleiste und „Label“ abhaken): Auch das erhöht dort wieder die Übersicht:
- Status – Im Prinzip die gleiche Vorgehensweise ergibt sich für die Status-Einstellungen:
Von „To Do“ bis „Title Page“ sind das die Default-Einstellungen eines neuen Scrivener-Projects; „Done“ für „endgültig erledigt und abgehakt“ habe ich ebenso hinzugefügt wie „VÖ“ für „veröffentlicht“ – nützlich vor allem bei Sammlungen von kürzeren Texten.
Aber auch hier gilt selbstverständlich wie bei so vielen Optionen in Scrivener: du kannst dir alles so einrichten, wie es dir und deinen Bedürfnissen am besten entgegenkommt.
Erst recht hier, im nächsten Kapitel: …
Super Beitrag, vielen Dank, Rich!
Ich überlege, wo ich am besten die Storylines angeben kann und wollte es unter den Metadaten machen. Hast du aus Erfahrung eine andere Idee? Bei den Labeln hast du ja bereits die Perspektive untergebracht. Denn anfangs dachte ich, dass ich bei den Labeln die Storylines angebe, aber die Perspektive passt da besser. Vielleicht hast du ja eine Idee. 🙂
In der Windows-Version gibt es bei den Projektstatistiken einen auffälligen Mengenunterschied zwischen “Seiten Taschenbuch” und “Seiten gedruckt”. Wodurch erklärt sich diese doch sehr deutliche Differenz? Ist mit Taschenbuch eine Normseite gemeint?